Berlin, 22.01.2025 – „Wir unterstützen die Forderung der Monopolkommission an die zukünftige Bundesregierung, die Bundesanteile an der Deutschen Post in Höhe von aktuell rund 17 Prozent zu verkaufen. Seit Jahren setzen wir uns dafür ein, dass der Bund seine Beteiligung an der Post aufgibt. Nur so kann die Regierung einen offensichtlichen Interessenkonflikt beenden: Sie genehmigt große Spielräume für Portoerhöhungen der Deutschen Post, so dass das Unternehmen hohe Gewinne einfahren kann und profitiert davon auch als Aktionärin.
Der Verkauf der Anteile wäre ein entscheidender Schritt, um klare Verhältnisse zu schaffen, den Wettbewerb auf den Postmärkten zu fördern und unabhängige Entscheidungen im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher zu ermöglichen. Die durch den Verkauf generierten Einnahmen in Höhe von acht bis neun Milliarden Euro könnten sinnvoll in unsere maroden Straßen, Brücken und Schienen investiert werden. Diese Chance muss von der zukünftigen Bundesregierung unbedingt ergriffen werden!“, so Marten Bosselmann.
Der 1982 gegründete Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX) vertritt die Interessen der Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP) in Deutschland. Rund 4.000 Unternehmen sorgen für eine flächendeckende Zustellung von der Hallig bis zur Alm, in der Stadt und auf dem Land. Die gesamte Branche realisiert in Deutschland derzeit jährliche Umsätze in Höhe von 26,5 Milliarden Euro, beschäftigt mehr als 260.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befördert ca. 4,18 Milliarden Sendungen pro Jahr.