Das Sendungsvolumen im gesamten Kurier-, Express- und Paketmarkt (KEP) in Deutschland hat im Jahr 2019 eine neue Bestmarke erreicht: Es stieg auf 3,65 Mrd. Sendungen. Pro Zustelltag wurden in Deutschland rund 7 Mio. Empfänger mit mehr als 12 Mio. Sendungen beliefert. Die Ergebnisse liefert die KEP-Studie 2020, die der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) heute in Berlin vorgestellt hat. Die Studie wagt zudem eine Abschätzung der möglichen Auswirkungen des Corona-Schocks – und zeigt, dass das KEP-Sendungsvolumen trotz Pandemie bis 2024 auf rund 4,5 Mrd. Sendungen steigen kann.
Die deutsche Logistikbranche hat ihr Versprechen aus dem Gütertransportpakt für Deutschland gehalten. Die Versorgungssicherheit von Wirtschaft und Gesellschaft wurde während der hochkritischen Zeit der Corona-Krise durchweg gewährleistet, die Lieferketten hielten stand. Die Verbände des Gütertransportpaktes danken daher allen Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre herausragende Leistung in dieser Zeit! Sie danken überdies der Bundesregierung für die unbürokratische Hilfe und die flexible Handhabung aller Ausnahmeregelungen.
Die Verbände der Transport- und Logistikwirtschaft begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, mit der Wasserstoffstrategie einen wichtigen Meilenstein für die Energiestruktur der Zukunft zu setzen. Die Bereitschaft der Mitgliedsunternehmen, maßgeblich zum Erreichen der ambitionierten nationalen und europäischen Umweltziele ganz wesentlich beizutragen, erhält damit eine zentrale Unterstützung.
Für die dringend notwendige Reaktivierung der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens sind Logistikunternehmen unabkömmlich. Damit die Konjunktur schnell wieder anspringen kann und die Gesellschaft gleichzeitig resilient gegen weitere Infektionswellen wird, müssen die von der Politik während der Pandemie erlassenen Maßnahmen nun evaluiert, auf ihre Bestandstauglichkeit überprüft und gegebenenfalls weiterentwickelt werden.
Mit seinem heutigen Urteil hat das Bundesverwaltungsgericht Leipzig auf die Revision des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (BIEK) entschieden: Die Briefportoerhöhung der Deutschen Post (DPAG) von 2015 war rechtswidrig.
Die Speditions-, Transport- und Logistikbranche erwartet von der Politik und den Fahrzeugherstellern eine klare Perspektive für die zukunftsfähigen Antriebstechnologien des Straßengüterverkehrs. Die Phase, in der das Ringen der Herstellerindustrie und der Energieanbieter um zukünftige Marktanteile als strategische Ausrichtung gesehen wurde, muss jetzt abgeschlossen werden und verbindlichen Perspektiven für die Logistikbranche weichen. Die Forderung nach Technologieoffenheit darf sich nicht in der bisherigen Henne-und-Ei-Diskussion über die zukünftige Antriebstechnologie erschöpfen. Darin sind sich die Speditions-, Transport- und Logistikverbände AMÖ, BIEK, BGL, BWVL und DSLV einig.
Durch den wachsenden Online-Handel und die damit verbundenen zunehmenden Paketzustellungen ändert sich die Straßennutzung. Zur Optimierung der Zustellabläufe auf der letzten Meile fordert der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) nun eine Prämie in Form von Flächen an Bundesstraßen.
Die Logistikbranche begrüßt die am 6. Mai 2020 getroffene Entscheidung des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, gasbetriebene Lkw bis zum 31. Dezember 2023 weiterhin von der Maut zu befreien. Dadurch entsteht für die Unternehmen der Branche deutlich mehr Planungssicherheit für Investitionen in alternative Antriebe.
Die Paketdienste stellen mit ihren flächendeckenden Logistik-Netzwerken die Paketversorgung sicher.
Zur Minderung volkswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schäden sind Strategien zur Beendigung des Lockdown erforderlich. Hierzu haben führende Verbände der Logistikbranche ein gemeinsames Positionspapier mit Empfehlungen für einen verträglichen Neustart der Wirtschaft nach Abschwächung der Corona-Krise vorgelegt.